SGL-Jugendleitung setzt wieder auf eigene Jugendmannschaften !

Als die SG Heddesheim die bestehende Jugendspielgemeinschaft (JSG) nach acht Jahren aufkündigte (wir berichteten) bedeutete dies für die SG Leutershausen , wieder verstärkt auf die Jugendlichen im eigenen Verein zu setzen und neue Spieler zu gewinnen.

Mit der neuen Jugendleiterin Dr. Esther Bähr  steht seit Herbst vergangenen Jahres eine sehr engagierte junge Frau an der Spitze der Juniorenabteilung und es bewegt sich einiges im Jugendbereich. Zudem ist mit Christopher Körner noch ein Jugendkoordinator installiert worden. Die Aufgaben der beiden sind klar umrissen: Esther Bähr  wird für die Organisation in der Abteilung zuständig sein, während sich Christopher Körner  um den sportlichen Teil kümmert.

Mehr als drei Jahrzehnte war die SG Leutershausen sowohl im männlichen, als auch im weiblichen Jugendbereich, absolute Spitze Es begann schon im Jahre 1967, als die männliche A-Jugend, heute heißen sie Junioren, noch auf dem Großfeld süddeutscher Meister wurde und dann sollte eine über 30-jährige Erfolgsserie starten, die den SGL-Nachwuchs an die Spitze im badischen und süddeutschen Verband führte: 1985 deutscher Vizemeister-B-Jugend, 1987 deutscher Meister – A-Jugend, mehrfacher Teilnehmer an der deutschen Endrunde, gut 30-mal süddeutscher Meister, dazu etwa 200 badische Meistertitel und nicht zu zählen sind die Meisterschaften im Handballkreis Mannheim. Doch dann führte die Kurve nach unten, vor acht Jahren musste die SGL-Jugend erstmals in ihrer rumreichen Geschichte mit der SG Heddesheim eine Spielgemeinschaft (JSG) eingehen.

Jetzt steht ein Neuanfang ins Haus und hier konnte SGL-Vorsitzender Rüdiger Kanzler  im vollbesetzten Clubheim der Beckhalle neben den interessierten Eltern auch einige Jugendspieler begrüßen. „Es tut sich etwas bei der SGL, lautete das erste Fazit des Vorsitzenden und Jugendleiterin Esther Bähr stellte das neue Konzept vor, mit dem die SGL-Jugendabteilung wieder an die Erfolge früherer Zeiten anknüpfen wolle. Sie sprach von einem „exzellenten Betreuerteam bei den Mannschaften“, die mit Schwung und Elan in die neue Saison 2020/2021 starten wollen. Als Mutter von drei Kindern wisse sie, dass in der Jugendabteilung etwas getan werden müsse und sie sei froh, dass ein Großteil der hervorragenden Trainer auch in der neuen Saison zur Verfügung stehen würden. In der Jugend gewachsene und bereits bestehende Mannschaften sollten auch weiterhin zusammenbleiben, fügte Esther Bähr noch hinzu. Außerdem soll „in jeder Jugendaltersklasse mindestens eine Mannschaft gemeldet werden“! Sicherlich eine der Hauptaufgaben, die auf den Betreuer- und Trainerstab zukommen.

Die Jungteufel fühlten sich immer noch dem Leistungssport verpflichtet, meinte Jugendkoordinator Christopher Körner, doch sollte im Vordergrund immer noch der Spaßfaktor und die „umfassende Ausbildung aller Jugendlichen stehen“. Da die SG Leutershausen nicht wie die „großen Bundesligavereine“, zum Beispiel die Rhein-Neckar-Löwen in der ersten Liga, agieren könne, müsse der Schwerpunkt klar auf dem eigenen Nachwuchs liegen. „Schon der Einsatz in der dritten Liga ist für einen Nachwuchsspieler interessant und eröffnet ihm alle Möglichkeiten“, betonte Körner.

An der Umsetzung des neuen Konzeptes werde bereits seit einiger Zeit mit Hochdruck gearbeitet, versicherten beide Jugendfunktionäre und äußerten eine Bitte: „Für jeden, der bei uns mitarbeiten und sich engagieren will, sind wir sehr dankbar“! Jugendleiterin Esther Bähr freute sich natürlich, dass dieser Infoabend so eine große Resonanz gefunden habe und zusammen mit Jugendkoordinator Christopher Körner beantworteten sie noch viele Fragen aus der Elternschaft und von den A- und B-Juniorenspielern.

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