Die mA1 der JSG Leutershausen/Heddesheim ist nun endgültig in der Jugendbundesliga-Handball (JBLH) angekommen. Nach sechs Spielen liegt Sie mit 8:4 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz und das obwohl es gleich zum Ligastart gegen den Deutschen Meister und den deutschen Vizemeister jeweils ordentliche Niederlagen hagelte. Nun kam es am vergangenen Samstag zum Vergleich mit den Alterskollegen der HSG VFR/Eintracht Wiesbaden.
Auf Seiten der JSG gab in diesem Spiel Moritz Mangold seinen Einstand. Der etatmäßige zweite Torhüter der SG Leutershausen in der Dritten Liga ist noch spielberechtigt für die A-Jugend und so freute man sich, ihn nach Absprache mit den Verantwortlichen der Senioren, einsetzen zu können. Ebenfalls erfreulich war die Rückkehr von Lukas Klee, der nach seinem Cut aus dem Leipzig-Spiel und einer Erkrankung nun wieder im Team gestanden hat.
Bis zur 18. Minute war es ein ausgeglichenes Spiel. Die Gäste waren trotz des Ausfalls Ihres Top-Spielers Stefan Corazolla, der immerhin mit 41 Toren an der Spitze der aktuellen JBLH-Torschützenliste steht, ein Gegner auf Augenhöhe. Die auffälligsten Spieler der ersten Minuten waren durch ihre Tore Geburtstagskind Marlon Lierz und Lukas Klee sowie mit seinen Paraden Moritz Mangold, was deutlich aufzeigt, dass Sie nicht ohne Grund im Kader der SGL Herren stehen.
Beim Stand von 10:6 und einer Zeitstrafe gegen die JSG kamen die ersten Sorgenfalten auf. Die Wiesbadener verwandelten den fälligen 7-Meter und legten zum 10:8 nach, so dass die JSG-Trainer ein erstes Tim-Out genommen haben. Dieses zeigte zu 100% Wirkung, so dass die jungen Nordbadener danach loslegten wir die Feuerwehr und im zweiten Teil der ersten Hälfte einen Spielstand von 17:11 herausspielen konnten.
In der zweiten Halbzeit machten die Spieler des Heim-Teams da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört haben. In der 38. Minute stand es 21:13. Ein nicht verwandelter 7-Meter von Marlon Lierz schien allerdings ein negatives Signal für die Mannschaft gewesen zu sein. Plötzlich und ohne erkenntlichen Grund gaben die JSG-Spieler das Heft aus der Hand und bauten den Gegner damit auf. Grundlos weggeworfene Bälle, schlecht vorbereitete Angriffe und unnötige Fouls kennzeichneten die nächsten Minuten, in denen die Wiesbadener ihre Chance erkannten und Tor für Tor aufholten. Lediglich Lukas Klee und Moritz Kretz stemmten sich gegen diese negative Phase und konnten das Ergebnis weiterhin positiv halten. So stand es in der 52. Minute 29:24. Wiesbaden war inzwischen wieder auf Augenhöhe und man gab dem Gegner das Gefühl, doch noch Punkte mit nach Hause nehmen zu können. Die Spieler der JSG Leutershausen/Heddesheim konnten sich aber wieder fangen und fanden in die Spur zurück. In der 57. Minute beim Stand vom 31:29 und nach der Ansprache im Time-Out war es Moritz Kretz, der mit dem 32:29 den Deckel auf die Partie machte. Das Spiel der beiden Mittelfeld-Konkurrenten endete mit 33:30 und hat gezeigt, dass man die Chance hat mit den meisten anderen Vereinen der Liga mitzuhalten zu können. Voraussetzung dafür ist allerdings weiterhin eine gute Trainingsarbeit und vor allen Dingen in den Spielen voll konzentriert zu sein. Gerade dies scheint den jungen Spielern noch nicht über die volle Spielzeit zu gelingen, weshalb die Trainer Tobias Geiling und Peter Jano auch an den mentalen Fähigkeiten mit der Mannschaft arbeiten dürfen.
Gegner im kommenden Spiel ist die A-Jugend der TSG Friesenheim. Damit reist man zum einzig verbliebenen Derby in der Ost-Staffel. Und nicht nur das – der Gegner ist aktuell direkter Liganachbar auf Platz 5 und damit ein Hauptkonkurrent um den wichtigen 6. Platz. Das Spiel wird am kommenden Samstag um 13:00 Uhr in der Eschenbachstraße 85 in Ludwigshafen-Friesenheim angepfiffen.
Es spielten: Moritz Mangold, Robin Kätker, Jannis Klemm (Tor), Lukas Klee (11), Marlon Lierz (8), Patrick Fath, Nikola Pugar (1), Philipp Badent (1), Julian Maier (5) Jonas Dutzi (1), Tim Scheuermann, Moritz Kretz (6)